Levodopa
Levopar, Madopar, Restex, Duodopa…..
Anwendungsgebiet
Bereits mit Pramipexol hatten wir ein Medikament, das alleine bzw. in Kombination mit dem heutigen Medikament zur Behandlung des Morbus Parkinson eingesetzt wird. Levodopa wird somit ebenfalls zur Behandlung des Morbus Parkinsons sowie dem Restless-Legs-Syndrom eingesetzt. Zunehmend findet es auch Anwendung bei der Behandlung der Chorea Huntington.
Zum Hintergrund eine kurze Wiederholung vom letzten Mal: Der Morbus Parkinson ist gekennzeichnet durch das vornehmliche Absterben der Dopamin-produzierenden Nervenzellen in der Substantia nigra (einer Struktur im Mittelhirn) mit den einhergehenden Symptomen Muskelstarre (Rigor), verlangsamten Bewegungen bis Bewegungslosigkeit (Bradykinsese bis Akinese), Muskelzittern (Tremor), Haltungsinstabilität (vornübergebeugter, kleinschrittiger Gang).
In der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) wird L-DOPA in Form von radioaktiv markiertem 18F-DOPA zur Diagnostik von Tumoren verwendet.
Wirkung & Mechanismus
Levodopa ist Bauteil, das für die Herstellung von Neurotransmittern wie Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin und Melanin benötigt wird. Es kann die Blut-Hirn-Schranke passieren und somit den Mangel der Neurotransmitter, die bei oben genannten Erkrankungen im Gehirn auftreten, beheben. Im Gehirn wird aus Levodopa Dopamin, das dann die gewünschten Wirkungen an den Rezeptoren der Hirnzellen entfalten kann.
Nebenwirkungen
Bei der Einnahme von Levodopa kann es zu Übelkeit, Schwindel und Kreislaufproblemen kommen. Bei Überdosierung treten psychische Störungen wie Schlaflosigkeit, Halluzinationen sowie Bewegungsstörungen auf. Das Medikament darf nicht plötzlich abgesetzt werden, da es dann zu einer Entzugssymptomatik kommen kann.
Gegenanzeigen
Duodopa ist kontraindiziert bei Patienten mit einer Allergie gegenüber dem Medikament. Ausserdem ist Vorsicht geboten bei eingeschränkter Leber- und Nierenfunktion sowie bei Herz-Arrhythmie und -Insuffizienz. Auch bei Erkrankungen, bei denen Neurotransmitter des sympathischen Nervensystems kontraindiziert sind, zu denen Levodopa umgewandelt werden kann und die die Krankheitssymptome verstärken würden (z.B. Phäochromozytom, Schilddrüsenüberfunktion und Cushing-Syndrom) darf der Wirkstoff nicht gegeben werden.
Zu Risiken und Nebenwirkungen essen Sie die Packungsbeilage, oder tragen Sie Ihren Arzt zum Apotheker. Diese Information ersetzt keinen Arztbesuch und erhebt keinen Anspruch auf Richtigkeit oder/und Vollständigkeit.
Userwunsch von Ich
Kein sooo ergiebiges Medikament heute, vielleicht habt ihr ja weitere Wünsche für die Zukunft, die ein wenig geläufigere Medikamente aus der breiten Masse umfassen? 😉
– Orthopaedix
26. Juni 2013 um 18:12
Dabei sind die seltenern Medikamente do soooo interessant und ich hätte uch noch das ein oder andere wo ich mich über eine Vorstellung freuen würde.
Wenn aber eher die geläufigeren gewünscht siend, wie wäre es dann mal mit Fenoterol? Oder Ramipril?
26. Juni 2013 um 19:20
Oh man, Rechtschreibung lässt grüßen, ich muss unbedingt die Schriftgröße erhöhen 😉
Entschuldigt bitte.
28. Juni 2013 um 18:03
beides notiert 🙂
Über die seltenen Medikamente kann man aber meist auch sooo wenig interessantes schreiben, weil die dann so wenig zu sagen haben …. aber natürlich dürft ihr euch immer wünschen, wenns zu exotisch ist, nehmen wir es einfach nicht an 😛
28. Juni 2013 um 20:57
Aber das macht es ja gerade so interessant. Bei den Standartmedikamenten weiß man ja doch meist recht gut Bescheid, auch wenn es da immer wieder spannende Details gibt die mir doch nicht immer unbedingt bewusst sind.
26. Juni 2013 um 18:38
danke 😀
26. Juni 2013 um 21:40
Wie wäre es mit Azathioprin?
28. Juni 2013 um 18:03
ist notiert 🙂
27. Juni 2013 um 17:11
Ich bin gerade bei Wikipedia hängengeblieben und habe festgestellt, dass ich entweder das Konzept der Chiralität nicht verstehe oder die Abbildungen der Formeln von L-DOPA und D-DOPA bei Wikipedia nicht unterschiedlich sind. Gut, dass ich nicht Chemikerin geworden bin. *g*
28. Juni 2013 um 15:18
Mich würden auch mal Therapie Methoden interessieren, so etwas wir Bestrahlung, chemo Therapie, Dialyse, Plasmapherese… Oder so:)
Wäre Super wenn ihr so etwas auch mal erklären könntet:)
28. Juni 2013 um 18:04
wir schauen mal, was wir da rausfinden und machen können…. aufgrund unserer recht kurzen klinischen Erfahrung haben wir da leider aktuell noch nicht so viel Ahnung von 😉 aber mal sehen.
28. Juni 2013 um 21:00
Oder als neue Kategorie vielleicht mal eine Vortstellung von verschiedenen Berufen aus dem medizinischen Bereich, tummeln sich ja doch ein paar verschiedene hier.
30. Juni 2013 um 10:03
mh, dazu brauchen wir aber Beiträge von entsprechend ausgebildeten Menschen, die ihren Beruf vorstellen wollen – sonst können wir nur aufzählen und vorurteilsbehaftet unsere Sicht auf andere Berufszweige schildern 😛
1. Juli 2013 um 08:01
Wobei das natürlich auch interessant wäre….
Aber der ein oder andere findet sich bestimmt und stellt seinen Beruf mal vor.