Arzt an Bord

Zu Risiken und Nebenwirkungen…..

Und dann war da noch….

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(c) csectionrecoverykit.com

… der Chef einer orthopädischen Klinik, dessen Frau ihr erstes Kind per Kaiserschnitt zur Welt brachte. Die Gynäkologen nähten zu und der frisch gebackene Vater und gleichzeitig eitle Ortho-Chef war mit der Narbe, die aus der Kaiserschnittwunde entstand, überhaupt nicht zufrieden (fragt nicht wieso, warum oder ob es ihm seine „Lust“ raubte, wenn er seine Frau damit ansehen musste).*

Kurz vor der Geburt des zweiten Kindes rief der Chef beim Chef der Gynäkologen an, um klarzustellen, dass die Gynäkologen den Kaiserschnitt machen dürften (welch Ehre ihnen da zugestanden wurde!), aber das Zunähen dieses Mal zu einer schöneren Narbe führen solle – und deswegen würde der Orthopädie-Chef höchstpersönlich zunähen kommen.

Also begab es sich, dass der sonderbare und gerade zum zweiten Mal Vater gewordene Chef der Orthopädie seinem Baby einen Kuss auf die Stirn gab und sich dann steril wusch, um seine eigene Frau (!!) nach dem Kaiserschnitt zuzunähen. Für eine schönere Narbe.

Wie sonderbar muss und kann man sein? Ist man nicht als frischer Vater bei seinem neu geborenen Kind, kümmert sich um die Frau und im Gefühlsrausch? Stattdessen näht er seine eigene Frau (auch schon ein Ding, das man normalerweise nie machen würde) in aller Seelenruhe zu…..

Orthopaedix
* zumal ich von der Spekulantin gehört und selbst gesehen habe, dass die Gynäkologen sehr tolle Narben fabrizieren, weil sie diese z.b. bei OPs an der weiblichen Brust bis zur Perfektion treiben müssen.

Autor: Orthopaedix

bones and pain

17 Kommentare zu “Und dann war da noch….

  1. Ich find das Foto hübsch 🙂

    Aber echt ein komischer Kauz ^^

  2. Der Typ hat ja nen Knall… *kopfschüttel*

    er kommt mir auch sehr oberflächlich vor… als Ehefrau hätte ich das schon nicht gewollt… aber egal…
    es tummeln sich ja viele „interessante“ Menschen auf diesem Planeten…

  3. Sachen gibts, die gibts garnicht. Oder doch… oh man. Wenn ich er wäre, hätte ich andere sorgen, als die Narbe bei seiner Frau.

  4. Und, war die Narbe „hübscher“? Wo er doch gerade dabei war, hat er vielleicht noch das eine oder andere hübscher gemacht? Entsprach das Neugeborene überhaupt seinen ästhetischen Ansprüchen, sodass man hoffen kann, dass er es auch aufzieht? Fragen über Fragen…

  5. Man kann eine bestehende Narbe schöner machen, indem man an genau der Stelle noch mal öffnet und neu zunäht? O_o
    Ich mein, Menschenhaut ist ja nicht wie Stoff, bei dem man ggf. stückeln oder den vermurksten Teil ersetzen kann …

    • Doch, eigentlich schon 😉
      Die ganzen plastischen Chirurgen machen ja quasi nichts anderes. Schwerstverbrannte bekommen zum Teil eigenhautimplantate, oder Frauen mit Brustkrebs.
      Die Haut ist halt dehnbar.

    • ja kann man, wenn man die zuvor geheilte Narbe herausschneidet und die heilung neu anregt. das wendet man sogar an, wenn man hässliche oder überschießende narbenheilungen hat und der patient damit unzufrieden ist 🙂

      mh, menschenhaut ist eher wie leder, das kommt schon eher hin 😉

      • Gibt es eigentlich auch (Näh)methoden, um Keloidbildung zu verhindern? Oder kann man das nicht verhindern?

        • verhindern kann man es nicht, man kann sorgfältig nähen und man kann bei den Narben ggf. ein wenig nachträglich wegschneiden, aber wer dazu neigt, der hats leider schwerer mit der „schönen narbe“

  6. Hier würde ich ganz stark von der Unzufriedenheit der Frau ausgehen (mit der Narbe natürlich),die es dann vom Mann einfach „ausfechten“ ließ.In der Konstellation finde ich es auch gar nicht so schlecht.Schließlich stelle ich es mir nicht unbedingt als unmöglich vor,dass die ursprüngliche Naht ästhetisch nicht besonders zufriedenstellend war.Kommt halt vor. 🙂

  7. Unglaublich: mache Menschen haben schon seltsame Dinge im Kopf.
    Als gerade frischgebackener Vater lieber eine perfekte Narbe produzieren anstatt sich um Frau und Kind zu kümmern, einfach nur zum Kopf schütteln.
    Ich meine, wenn die Narbe im Gesicht oder so wäre, dann hätte ich ja Verständnis für den Perfektionismus, aber so. Zumal ich auch glaube, dass ein Orthopäde keine schöneren Narben zustande bringt als ein Gynäkologe. 😉

  8. Na ja er kümmert sich ja um seine Frau.
    Und er will nur das Beste für sie.
    Und das ist halt er 😉

    Erinnert mich an einen anderen seltsamen Typ den ich mal getroffen hab.
    Als Vorbereitung für eine Reise durch Indien machte der einen Schnitt in die Haut des Oberschenkels und nähte diesen dann.
    Nur um zu sehen ob er sich im Notfall selbst versorgen kann.
    Krass aber sicher nicht verkehrt.

  9. Ob er die Naht auch getackert hat – kenne nicht viele (Unfall)chirurgen, die noch Intracutan nähen…

    Es gibt übrigens zahlreiche gynäkologische Kollegen, die ihren Frauen nicht nur die Hautnaht setzen, sondern gar gleich die komplette Sectio machen. Frei nach dem Motto: Nur ein selbstgemachter Kaiserschnitt ist auch ein guter Kaiserschnitt…

  10. Also ich will jetzt mal feststellen, dass es doch völlig falsch behauptet ist, er „hätte sich nicht um seine Frau gekümmert“. Ganz im Gegenteil – mehr kümmern geht doch kaum noch! Und überhaupt, ein Mann der mit Nadel und Faden umzugehen versteht, findet man heutzutage auch meist nur noch im Haushalten, wo „Schneidermeister“ oder „Chirurg“ als Berufsbezeichnung an der Türe hängt. Und außerdem kann er in jedem zukünftigen Urlaub nicht nur stolz „Meine Frau…“, sondern auch noch dazu „…und meine Naht!“ sagen… 😉

    …und ganz ehrlich: Die Google-Bild-Naht kommt mir „sehr verdächtig“ vor, so wulstig, wie die aussieht. Ich kann mich ja irren, aber sind da Klammern komplett über die Wunde? Ich als jemand, der keine Ahnung davon hat, hab mir ne Kaiserschnitt-Naht doch etwas anders vorgestellt…

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